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Neue Fahrradachse durchs Ostend
Die Hanauer Landstraße ist die wichtigste Verkehrsachse zwischen Zentrum und östlicher Stadtgrenze. Den zentral gelegenen Abschnitt zwischen Anlagenring und Ostbahnhof gestaltet die Stadt Frankfurt nun fahrrad- und aufenthaltsfreundlich um.
Fahrrad- und aufenthaltsfreundliche Umgestaltung von Hanauer Landstraße und Ostbahnhofstraße
Rund 1,2 Kilometer in Ost-West-Richtung dehnt sich der umgestaltete Abschnitt im Frankfurter Ostend aus. Der Hauptteil der Arbeiten ist bereits zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember erfolgt. Eine ganz wesentliche Verbesserung für Rad- und Fußverkehr: Zwischen Allerheiligentor und Ernst-Achilles-Platz gibt es nun in beiden Fahrtrichtungen geschützte Radstreifen. Bislang war es lediglich stadtauswärts zwischen der Obermainanlage und der Rückertstraße möglich, einen breiten Radfahrstreifen zu nutzen, den die Stadt Frankfurt 2021 eingerichtet hat. Wo sich keine Trennelemente zum Autoverkehr einrichten ließen, ist der Radstreifen rot eingefärbt.
Hanauer Landstraße: Neuer Radfahrstreifen stadteinwärts.
„Da sichere Radverkehrsanlagen bisher fehlten, wichen viele Radfahrende in der Hanauer Landstraße vor allem stadteinwärts auf den Gehweg aus. Fußgängerinnen und Fußgänger fühlten sich dadurch zurecht gefährdet. Von den neu geschaffen Radwegen profitiert somit auch der Fußverkehr. Denn wenn Radfahrerende nicht mehr auf den Gehweg fahren, wird dieser für die zu Fuß gehenden automatisch sicherer“, sagt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert.
Auch der Fußverkehr profitiert
Forstsetzung des Radfahrstreifens auf der Hanauer Landstraße stadtauswärts.
Darüber hinaus haben Bestandsradwege und Radfurten an neuralgischen Punkten rund um den Ostbahnhof eine Roteinfärbung erhalten, um die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen. Die Planung für die Umgestaltung hat das Straßenverkehrsamt unter Federführung des städtischen Radfahrbüros erarbeitet.
„Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Abschnitt der Hanauer Landstraße noch vor Weihnachten so weit umgestalten konnten. Das ist ein Gewinn für die Menschen, die mit dem Rad in der dunklen Jahreszeit unterwegs sind. Zudem hat sich durch die Neuordnung der Flächen die Übersicht für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert“, erläutert Stadtrat Siefert.
Bild oben: Dort, wo das silberne Auto parkt, stehen in Kürze Abstellbügel für Fahrräder.
Um die Sicherheit des Fußverkehrs zu erhöhen, hat die Stadt an einigen Einmündungs- und Kurvenbereichen Abstellbügel montiert, die nicht nur dafür sorgen, dass Fahrräder weniger wild geparkt werden, sondern auch ein gefährliches Falschparken durch Kraftfahrzeuge an diesen Stellen verhindern. Neben den erhalten gebliebenen Parkbuchten hat die Stadt zahlreiche Lade- bzw. Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr eingerichtet, um auch hier das Straßengeschehen zu ordnen.
Auch in der Ostbahnhofstraße gibt es nun markierte Radstreifen. Eine andere wesentliche Veränderung: Zum Schutz der Bäume dürfen Kraftfahrzeuge auf den unbefestigten Baumbeeten nicht mehr parken. Für den Lieferverkehr wurden mehrere Haltemöglichkeiten berücksichtigt.
Ein Ausschnitt aus dem Umgestaltungsplan, der in der Hölderlinstraße, einer nördlich gelegenen Seitenstraße der Hanauer Landstraße, zwei Parkbereiche für Lieferverkehr ausweist (hellgrüne Pfeile).
Ausblick: Bessere Querungsmöglichkeiten durch Ampeln
Aus der Ostendstraße kommend hatten Radfahrende bisher keine Möglichkeit, die Hanauer Landstraße zu queren. Dieses Manko gehört bald der Vergangenheit an: Eine neue Ampelanlage wird die Hauptverkehrsstraße bald für den Radverkehr in Richtung Ostbahnhof passierbar machen. Die Querungsmöglichkeiten der Ostbahnhofstraße werden sich in den kommenden Monaten durch die Inbetriebnahme neuer Ampelanlagen ebenfalls erheblich verbessern. Da es sich bei der Einrichtung der sogenannten „Lichtsignalanlagen“ um ein technisch relativ komplexes Projekt handelt, ist mit dessen Abschluss etwa im März 2024 zu rechnen.
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